österreichischer Dirigent; Chefdirigent des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra 1977-1980; Chefdirigent des Royal Philharmonic Orchestra London 1980-1985; Chefdirigent des Royal Scottish National Orchestra 1991-1995; Generalmusikdirektor des Basler Theaters und Chefdirigent des Basler Symphonischen Orchesters 1994-1997; musikalischer Leiter und Chefdirigent des Belgischen Nationalorchesters 2007-2012
* 30. November 1939 Wien
† 14. Juni 2015 Wien
Herkunft
Walter Weller wurde am 30. Nov. 1939 in Wien geboren. Seine Großmütter kamen aus Prag und aus Brünn. Sein Vater, Walter W., spielte bei den ersten Violinen der Wiener Philharmoniker. Deshalb beschäftigte sich W. schon ab dem fünften Lebensjahr mit Noten und Partituren und war fasziniert vom Orchester und vom Dirigieren.
Ausbildung
W. studierte an der Wiener Musikakademie bei Ernst Morawec und Franz Samohyl Violine. Anschließend wandte er sich der Dirigentenausbildung zu; seine weiterbildenden Professoren waren Josef Krips und George Szell.
Wirken
1956 wurde W. im Alter von 17 Jahren Mitglied der Wiener Philharmoniker. Zugleich war er zweiter Violinist im Quartett des Wiener Konzerthauses, bevor er 1958 sein eigenes Quartett, das Weller-Quartett, gründete. Neben W. wirkten Alfred Staar (2. Violine), Helmut Weiss (Viola) und Ludwig Beinl bzw. Robert Scheiwein (Cello) mit. Es wurde während seines zehnjährigen Bestehens international berühmt und u. a. mit dem Mozart Interpretationspreis, dem Grammy Award und ...